Es war heute an der Zeit meinen neuen Thuleträger auf dem Agrarhaken meines neuen Volvo auszuprobieren. Schon vor einigen Wochen hatte ich mich mit Helmut, Olli und Thomas aus dem Forum verabredet die Allertal-CTF in Celle zu fahren. Das kalte Wetter hielt uns heute nicht ab und wir trafen uns um 8:15 Uhr bei Thomas in Marxen. Etwas ungeübt luden wir die vier Bikes auf den Thuleträger.
Nach etwas über einer Stunde Anfahrt trafen wir in Celle ein und wurden von dem Veranstalter sehr herzlich empfangen. Im Vereinshaus des ESV Fortuna Celle meldeten wir uns an und trafen gleich auf Manfred einer der Initiatoren dieser Veranstaltung.
Manfred wollte gleich die erste Runde mit uns gemeinsam fahren, so dass sich ausreichend Gesprächsstoff beim Biken ergab.
Diese CTF gehört zu den wenigen mit einer ausgeschilderten Strecke. Man muss so nicht krampfhaft versuchen dem Tempo seiner Gruppe zu folgen, sondern man kann sein eigenes Tempo fahren. So geht keiner verloren. Die Strecke war übrigens vorbildlich ausgeschildert. Nur an einer Stelle hatten sich wieder Scherzbolde dabei gemacht die Schilder umzukippen. Wir haben sie wieder aufgestellt und konnten den Weg ohne Probleme finden.
Auf dieser CTF kann man die Strecke einmal fahren um nach 36 Kilometer 2 Punkte für die Wertungskarte zu kassieren. Oder man fuhr sie gleich zweimal mit insgesamt 66 Kilometern Enfernung für 4 Punkte.
Ich hatte die Gelegenheit mit Manfred zu quatschen. Er ist der aktuelle RTF-Landesmeister mit 382 Punkten und einer gewerteten Fahrtstrecke von mehr als 5500 Kilometern. Das ist schon eine Leistung. Da sind meine 46 Punkte aus diesem Jahr gar nichts dagegen. Im weiteren Gesprächen erzählte er mir von seiner Biketour auf dem Highway 1 von San Francisco nach Los Angeles und einem Radrennen in New York an dem er bereits teilnahm. Man kann sich es nicht vorstellen, aber der Mann hat auch eine Lebensgefährtin und ein Kind. Wie macht er das?
Die erste Runde wollte heute nicht so richtig vorangehen. Ich war mal wieder nicht der schnellste. Mein Trainingszustand ist erbärmlich und das hohe Körpergewicht ist auch nur hinderlich. In den zwei Kontrollen hatten wir, und im besonderen Helmut, immer viel zu Quatschen. Helmut kennt natürlich fast jeden und hat auch viel mit den Fahrern und Veranstaltern zu bereden. Bevor wir gänzlich an den Kontrollpunkten festfroren haben wir Helmut genötigt weiter zu fahren. Er nahm es gelassen.
An Helmuts hinterem Laufrad stellte sich ein schleichender Platten ein. Alles Aufpumpen half nichts, der Schaden musste repariert werden. In der Kälte war das nicht so schnell gemacht und so fuhren wir weit hinten im zerstreuten Feld.
Am Ende der ersten Runde war meine Motivation nicht die größte eine zweite zu fahren. Doch Helmut, Olli und Thomas überzeugten mich und wir bogen zur zweiten Runde ab. Und das war auch gut so. Die zweite Runde konnten wir deutlich gleichmäßiger im Tempo fahren und ich fühlt mich dabei viel besser. Mittlerweiler kamen wir immer als letzte Gruppe und Fahrer an den Kontroll- und Verpflegungepunkten an. Nach uns wurde gleich abgebaut und abgeschildert. Die Helfer hatten trotz der Kälte immer noch gute Laune und hatten ausreichend Verpflegung für uns.
Bei der Verpflegung wurde sich richtig viel Mühe gegeben. Mit Warmhaltebehältern der Bunderwehr wurde ein heißer Tee und eine heiße Brühe gereicht. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt baute das einen wieder auf. Thomas überlegte zwischenzeitlich ob er sich nicht die heiße Brühe in die Schuhe kippen soll, damit es endlich ein Ende hat mit den kalten Füßen. Wir hielten ihn davon nur ab weil es zu schade um die Brühe gewesen wäre. Auch der Rest der Verpflegung war sehr lecker. Thomas hatte nur das Problem mal ein Foto von mir zu machen ohne das ich in der einen Hand etwas zu Essen und der anderen eine Becher hielt. So ist das halt.
Ich war sowas von glücklich das Vereinshaus zu sehen. Das Bike wurde mit einem Gartenschlauch abgespritzt (<= für den Trafic - Helmut Du weißt schon). Nachdem ich mir die Punkte bestätigen ließ musste ich noch einen der selbstgebackenen Kuchen und einen Kaffee vernichten.
Erst um 18:15 warf ich die Jungens in Marxen wieder ab. Ich musste ganz schnell nach Hause und heiß duschen. Das Wecken der Lebensgeister dauerte den restlichen Abend an.
Im Jahre 2007 bei der Erstveranstaltung dieser CTF sind 45 Fahrer gekommen. Dieses Jahr haben sich schon 93 angemeldet. Nächstes Jahr bin ich wieder dabei. Vielleicht melden sich dann mehr als 100 Fahrer an. Die Veranstalter und Helfer haben es verdient.
66 Kilometer - Gesamtzeit 5:15 - Fahrtzeit 3:47 Stunden
4965 Kilokalorien - Max. Puls 186 - Durchschn. Puls 146
Thomas Fotos als Diashow
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Sonntag, November 30, 2008
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