Samstag, September 20, 2008

Schwerer Sturz von Nils

Beim RG Uni Cup "Auf der Panzerbahn" im Feld der Elite B/C stürzte unser Vereinskamerad Nils schwer. Der Rettungshubschrauber brachte ihn nach Wandsbek wo er zur Zeit auf der Intensivstation betreut wird.

Meine Vereinskameraden und ich wünschen ihm alles Gute und baldige Genesung.

Wir erwarten Nils möglichst bald zu unseren Trainingsfahrten zurück.

Bericht der RG Uni Hamburg

Sonntag, September 07, 2008

Vattenfall Cyclassic 2008

Dieses Jahr startete ich bei der Vattenfall-Cyclassic wieder innerhalb der Mannschaft "www.Mainplan-Hamburg.de". Es waren mit Thomas, Siegfried, Felix, Nils, Dieter und mir insgesamt 6 Fahrer gemeldet. Leider startete Dieter diese Jahr nicht und ließ seinen Startplatz verfallen. Alle anderen machten sich heute früh auf den Weg nach Hamburg.

Ich hatte mich ganz bewusst nicht gemeinsam mit der Mannschaft in einen Startblock einteilen lassen, damit ich nicht im Startblock B stehe. Da vorne fahren die Fahrer für meine Verhältnisse viel zu schnell und ich könnte dort, wie in Berlin geschehen, nicht mithalten. Thomas ist da vorne sehr gut aufgehoben. Ich wurde in den Startblock J eingeteilt und startete somit erstmalig auf der Mönckebergstraße.

Von keinem anderen Fahrer habe ich erfahren, dass er im Startblock J startet und so beschloss ich alleine nach Hamburg zu fahren. Mein neues Auto hat eine Anhängerkupplung und am Samstag habe ich Thomas den Thule-Fahrradträger für 4 Bikes abgekauft. So konnte ich ganz relaxt das Rennrad hinten aufsetzen und nach Hamburg fahren.

Die 13 Grad Celsius um 7:30 Uhr waren schon kalt, hielten mich aber nicht davon ab eine kurze Radhose und ein kurzämliges Trikot anzuziehen. Die Wetterprognosen sagten für die späten Vormittagstunden mehr als 20 Grad Celsius und Sonnenschein voraus. Ein optimales Wetter für eine Cyclassic.

Im Startblock traf ich dann Thomas von Blau-Weiß-Buchholz mit dem ich vor kurzem die schöne Elbfährentour gefahren bin. Mit einigem Gequatsche verkürzten wir uns die Wartezeit bis zum Start. Der Startblock J befand sich direkt hinter dem Zieleinlauf-Bogen in der Mönckebergstraße. Die großen Lautsprecher in diesem Bereich sorgten für gute Musik und gut verständliche Ansagen der Moderatoren. Die Stimmung war sehr gut und die Anspannung stieg von Minute zu Minute.

Der Start verlief im Startblock J deutlich ruhiger und weniger gefährlich als in den Vorjahren in den hinteren Startblöcken. Hier waren deutlich erfahrenere Fahrer in den Gruppen. Als besonders angenehm empfand ich, dass die Fahrer alle in der Kurve ihre Spur hielten und auch auf den Schienen keine großen Schlenker verursachten.

Es ging mit mehr als 40 km/h durch den Freihafen. Es fand sich immer eine passende Gruppe und ich konnte richtig Gas geben. Die Pulsuhr zeigte ausschließlich Werte jenseits der 160 S/min (90%) an. Geradeaus und bergab waren für mich kein Problem. Nur an den Steigungen rächten sich meine zusätzlichen 10 Kilogramm Körpergewicht. An Steigungen hätte man für mich eine Kriechspur für Schwerlastverkehr einrichten sollen, damit die Anderen besser vorbeikommen. :-)

In Jesteburg war wieder das halbe Dorf an der Strecke versammelt und machte eine riesen Stimmung. So angefeuert tritt man noch einmal mehr rein und fährt mindestens noch 1 km/h schneller.

Am Buchholzer Berg wurde ich so langsam, dass mich ganz viele Fahrer überholten. Natürlich viele die ich kannte. Lars und Kai kamen einzeln an mir vorbei und ich konnte Ihnen berichten wo sich der andere befindet. Stephan :-) (Fülle) zog an mir vorbei und wir hatten ein paar Meter zum Quatschen.

An dieser Steigung stand auch der Fan-Club "www.Mainplan-Hamburg.de". Die waren in den Mainplan-Trikots nicht zu übersehen. Hier wurde ich noch einmal angefeuert und das animierte mich den Rest der Steigung aus dem Sattel zu gehen.

Wie in den Vorjahren sparte ich mir in Buchholz die Verpflegung und fuhr durch. In der fast 40.000 Einwohner zählenden Stadt waren nur sehr wenige Zuschauer an der Strecke. Es lag sicherlich an dem fehlendem Programm. Im letzten Jahr war noch eine Bühne für einen Moderator montiert, es wurden fleißig Würstchen verkauft und es befanden sich deutlich mehr Leute an der Strecke.

Beim Cycle-Team in Buchholz war das Fototeam im Einsatz. Ich denke, dass die Fotografen mich gesehen haben. Die Fotos werden im Internet bei Cycleteam angeboten und kosten deutlich weniger wie die Fotos vom Veranstalter.

Mit den Höhenmetern bis Langenrehm hatte ich zu kämpfen. Ich war froh den höchsten Punkt der Strecke zu erreichen und freute mich schon auf die diversen Abfahrten. Bergab konnte ich ausnahmsweise mit meinem Gewicht punkten.

Ein paar Kilometer vor der Köhlbrandbrücke war ich Zeuge eines schweren Unfalls. Ein Fahrer wurde mitten aus einem schnellem Pulk rauskatapultiert, überschlug sich und landete im Grünen. Das sah nicht gesund aus. Ich war froh, dass alle anderen Fahrer sehr besonnen waren und nicht anhielten. So wurden sicherlich weitere Stürze vermieden. Für die erste Hilfe waren ausreichend Feuerwehrleute in der Nähe. Ich hoffe der Fahrer ist nicht zu schwer verletzt und ich wünsche ihm gute Besserung. Diese Bilder werde ich so schnell nicht vergessen.

Das Befahren der Köhlbrandbrücke mit dem Rennrad ist jedes Jahr ein Highlight der Cyclassic. Durch das gute Wetter hatte man eine sehr gute Sicht auf den Hafen und die Stadt Hamburg. Die Steigung und mein niedriges Tempo ermöglichte mir den Genuss dieses Ausblickes. In diesem Jahr waren keine Fotografen auf der Brücke. Schade! Die Abfahrt war rasant. Mit über 60 km/h konnte ich die Brücke runter fahren und erreichte wieder den Freihafen.

Im Freihafen konnte ich mich an schnelle Pulks ranhängenund so lutschte ich mich durch bis zur Streckenteilung. Im Fahrerfeld wurde es nur noch einmal unruhig wie wir den Profis auf der Gegenspur begegneten. Man sollte bei den Geschwindigkeiten die Augen in Fahrtrichtung belassen.

Nach der Streckenteilung war die Strecke nicht so voll wie in den Vorjahren und ich konnte bis in das Ziel in der Mönckebergstraße das Tempo hoch halten. Angefeuert vom Publikum in der Mönckebergstraße habe ich noch auf den letzten 600 m alles aus mir herausgeholt und überfuhr die Ziellinie mit einem Pulsschlag von 174 S/min (98%).

Nach der Abgabe des Transponders und Erhalt der Medaille habe ich mir Apfelsaftschorle in Cyclassic-Trinflaschen des letzten Jahres abgeholt. Die Bananen und Orangen schmeckten nach dieser Tour besonders gut.

Folgende Einzelergebnisse erzielte unsere Mannschaft:

Thomas 5. Platz in 2:22:25 (41,91 km/h)
Siegfried 72. Platz in 02:23:03 (41,73 km/h)
Felix 404. Platz in 2:27:46 (40,39 km/h)
Nils 514. Platz in 2:29:01 (40,05 km/h)
Karsten 4198. Platz in 2:51:17 (34,85 km/h)

Die Mannschaft www.Mainplan-Hamburg.de erreichte den 5. Platz. Ein ganz tolles Ergebnis. (zu dem ich nicht sonderlich beigetragen habe)

100 Kilometer - 2:51 Fahrtzeit - Schnitt 34,85 km/h
max. Puls 174 - durchschn. Puls 151 - 2993 Kilokalorien

Ein paar wenige Bilder von der Cyclassic (ich bin lieber das Rennen gefahren)

Donnerstag, September 04, 2008

Letzte Vorbereitungen

Am Sonntag steht das Jedermannrennen "Vattenfall Cyclassic 2008" an. Die Trainingsfahrt mit Blau-Weiß bot heute die Gelegenheit für die letzten Vorbereitungen. Wir starteten im mittleren Tempo und steigerten uns bis zum Schluss, so dass Pulswerte von bis zu 174 S/min (98%) auf meiner Pulsuhr zu lesen waren. Dabei fühlte ich mich außerordentlich gut. Ich denke das wird Sonntag ein großer Spaß werden.

Dirk hat mir heute meine Startnummer mitgebracht. Ich starte ca 8:10 Uhr im Startblock J auf der Mönckebergstraße.

Die GPS-Daten dieser Tour

64 Kilometer - 2:05 Stunden - Schnitt 31 km/h