Sonntag, Juni 29, 2008

RTF Durch Auen und Moore

Mein Start am heutigen morgen klappte besonders gut. Das rechtzeitige Aufstehen und die guten Vorbereitungen des Vorabends ermöglichten es mir um 8:25 Uhr in Norderstedt einzutreffen. Kurz vor erreichen des Parkplatzes überholte ich, mit meinem Auto, Roman auf seinem Rennrad im Blau-Weiß-Trikot. Er hatte in Stellingen bei seiner Freundin übernachtet und nutzte die 19 km lange Anfahrt als Sternfahrt.

Bei der frühen Ankunftszeit konnte ich einen guten Parkplatz ergattern. Thali hatte sich heute auch auf den Weg gemacht diese RTF zu fahren. Wir hatten Zeit uns vor dem Start etwas auszutauschen. Beim Start haben wir uns verpasst und uns erst im Ziel wiedergesehen.

Die Anmeldung verlief schnell und reibungslos und ich hatte Zeit ein paar Fotos zu schießen. Dabei entdeckte ich in der ersten Reihe des ersten Startblocks Dieter von der "RG Blau-Weiß Buchholz". Er ist seit seinen Verletzungen noch nicht viele RTF´s gefahren und so war es für mich besonders erfreulich ihn an diesem Morgen in Norderstedt zu treffen.

Das Wetter war besser als die Wetterfrösche angesagt hatten. Vor dem Start hatten wir knapp 19 Grad und während der RTF stieg die Temperatur noch über die 20 Grad. Keinen einzigen der angesagten Regentropfen haben wir abbekommen. Das Wetter war wirklich gut auszuhalten, ja sogar angenehm.

Dr. Manfred Schwarz vom "Radsport-Verband Hamburg e.V." startete die ersten Startblöcke mit einem Startschuss aus einer Pistole bis ihm die Munition ausging. Er kündigte einen Bericht über die RTF auf seiner Internetseite an, den ich hier gefunden habe. Roman und ich starteten im 4. oder 5. Block und fuhren die ersten Kilometer sehr verhalten. Trotz der großen Startfelder und der wohl guten Beteiligung an der RTF war es uns heute nicht möglich eine gute Gruppe zum Mitfahren zu finden. Fast die gesamte Strecke sind wir ohne Windschatten gefahren.

Ich wollte heute, wenn möglich, im Trainingsbereich GA1 fahren, was mir zu 50 % gelang. Nur 100 Minuten lag ich im Trainingsbereich GA2 und nur 50 Minuten unterhalb von 120 S/min. Trotzdem war es anstrengend die gesamte Strecke im Wind zu fahren und auf dem Rückweg hatten wir auch noch durchgehend Gegenwind.

Die "RV Germania e.V." hat diese RTF hervorragend organisiert. Die ausgesuchte Strecke war wunderschön und bestens ausgeschildert. Es ging auf verkehrsarmen Straßen durch eine tolle Landschaft. In den Verpflegungen waren die Helfer sehr fleißig und super gelaunt. Es gab ausreichend Getränke und Essbares. Ganz besonders gut hat der Honigkuchen in der 1. und 3. Kontrolle in Sievershütten geschmeckt. Ich hatte mir heute vorgenommen etwas weniger dieser Köstlichkeiten zu genießen, was auch gelang.

111 Kilometer - Schnitt 28,5 km/h - ca. 260 Höhenmeter
Fahrtzeit 4:01 Stunden - Gesamtzeit 4:41 Stunden
3661 Kilokalorien - Max. Puls 160 - Durchschn. Puls 131

Höhenprofil der 111 km langen Strecke von Hanseat

GPS-Daten der 111 km langen Strecke von Thane187

Meine Diashow von "RTF Durch Auen und Moore"

Bericht von Dr. Manfred Schwarz vom Radsport-Verband Hamburg e.V.

Bericht von der RTF im Hamburger Abendblatt

Bericht über die RTF von der RV Germania e.V.

Weitere Berichte im Forum

Mein Bericht von der "RTF Durch Auen und Moore 2007"

Samstag, Juni 28, 2008

MTB-Tour mit dem Cycle-team

Eigentlich wollte ich schon gegen Mittag alleine mit dem MTBike eine Runde über den Wilseder Berg drehen. Doch die anhaltenen Regenschauer hielten mich ab vor 14:30 zu starten. Erst dann zeigte mir das Wetterradar eine ausreichend große Lücke um zu starten.

Bereits nach 4 Kilometern, im Interessentenforst, traf ich auf Carsten und Andreas vom Cycle-team. Wir beschlossen gemeinsam eine ruhige MTB-Tour zu fahren. Die beiden waren wie im Winter gekleidet damit sie nicht nass werden. Doch es kam die Sonne raus und sie wurden von innen nass. Ich war wieder in kurz/kurz ohne Regenjacke unterwegs. Von unten bekam man viel Feuchtigkeit und Motter ab. Von oben kam ausschließlich Sonnenschein auf der gesamten Tour. Sehr schön!

Es wurde die Tour über den Brunsberg, dem Planetenweg, den Seevetrail über Wehlen nach Wesel fortgesetzt. Von hier aus ging es auf dem kürzesten Weg zurück nach Holm-Seppensen.

Wir hatten unterwegs viel Spaß beim Quatschen und Biken.

38 Kilometer - Schnitt 16 km/h - ca. 140 Höhenmeter
Fahrtzeit 2:23 Stunden - Gesamtzeit 2:32 Stunden
1894 Kilokalorien - Max. Puls 172 - Durchschn. Puls 130

GPS-Daten von der Tour

Donnerstag, Juni 26, 2008

Grandiose Rennrad-Tour

Thomas hat mich heute auf dem Handy angerufen und mich zur Trainingsfahrt mit Blau-Weiß überredet. Das war auch gut so. Es trafen sich um 18:00 Uhr sehr viele Fahrer am Treffpunkt und es konnte wieder richtig in der Gruppe gefahren werden.

Wir starten mit mindestens 10 Fahrern und fuhren in Richtung Bendestorf. Gleich zu Anfang wurde ein sehr hohes Tempo gefahren und mein Puls war gleich wieder am Anschlag. Auf Svend konnte man sich verlassen. Als mir die Luft weg blieb hatte er einen Platten. In mehr als 20 Minuten schaffte er es einen Mantel, zwei Schläuche und eine Gaskartusche zu vernichten. Ich weiß nicht wie er das geschafft hat. Beim Biathlon hätte er für die Zeit zum Wechseln eines Schlauches Null Punkte erhalten. Das einzige was mich an Svends Kunstpause störte war der Ort. Es stank dort ganz fürchterlich und es flogen ganz viele Fliegen umher. Das sollte Svend nächstes Mal besser timen.

Einige der Fahrer waren während der Panne weitergefahren und wir fuhren nur noch mit sieben Fahrern weiter. Dieter, Thomas, Thomas, Svend, Stefan und Robert waren natürlich die schnelleren und ich musste hart arbeiten um am Hinterrad zu bleiben. Nach der Pause ging es aber auch deutlich besser. Ich hielt mich aus der Führung und den Ortschildsprints heraus um möglichst meine Kraft und meine Puste gut einzuteilen.

Robert und Thomas haben alle Ortsschilder ausgesprintet. Wenn die antreten denke ich immer ich stehe. Wenn ich dann auf meinen Tacho schaue fahre ich aber über 30 km/h. Wie schnell fahren die beiden eigentlich im Sprint?

An zwei längeren Steigungen bin ich rausgeflogen und die Anderen mussten etwas rausnehmen damit ich wieder aufschließen konnte. Ich hoffe ich habe die Gruppe nicht zu sehr aufgehalten.

Es hat heute wieder riesig Spaß gemacht.

GPS Daten dieser Tour


Diashow von der Tour


80 Kilometer - Schnitt 31 km/h - ca. 370 Höhenmeter
Fahrtzeit 2:34 Stunden - Gesamtzeit 2:56 Stunden
2511 Kilokalorien - Max. Puls 171 - Durchschn. Puls 138

Montag, Juni 23, 2008

RTF RG Hamburg 2008

Schon das Aufstehen um 6:40 Uhr war mühsamer als gedacht. Vielleicht hätte ich einfach liegen bleiben sollen. Die gestrigen 102 Kilometer mit hohem Tempo und die 63 Mountainbiken vom Freitag waren eben doch nicht so wegzustecken. Das der Muskelkater in den Oberschenkel beim Fahren schnell verschwinden wird, sollte sich nicht bewahrheiten.

Ein bisschen spät war ich auch noch. Erst kurz vor Neun Uhr kam ich in Hamburg-Volksdorf an. Die ersten Gruppen, der 1100 gestarteten Fahrer, habe ich gar nicht mehr gesehen. Beim Anmelden traf ich Hajo und Thomas. Die beiden trafen sich auch erst in der Anmeldung. Als wir dann kurz nach Neun so weit waren, brauchten wir auch nicht mehr warten und starteten zu dritt ohne eine Gruppe.

Die beiden sind super fit. Schon nach 5 Kilometern war ich an einer Steigung am Anschlag. Das war das letzte was ich heute gebrauchen konnte. Ich wollte die beiden nicht weiter aufhalten und ließ mich Abhängen um mein persönliches Tempo zu fahren. Das war heute schon schwierig genug. Die Oberschenkel brannten auch bei einem Puls von 135 s/min durchgehend.

In der Teilung zur 44 Kilometer-Strecke sah ich Alexandra die Schwägerin von Thomas im "Mainplan-Hamburg-Trikot". Fast wäre sie auf die längere Strecke gegangen.

In der ersten Kontrolle war das Schild "Streckenteilung -> 75 km" zu verlockend. Die 75 Kilometer waren dann schon hart genug. Ich hatte Glück, dass ich überall auf der Strecke immer wieder passende Gruppen fand in denen ich einigermaßen mithalten konnte. So blieb es mir erspart allein im starken Gegenwind zu fahren.

Das Wetter war deutlich besser als alles was angesagt war. Am Morgen hatte ich mir heimlich noch Sonnencreme aufgelegt die ich dann auch tatsächlich benötigte. Keinen einzigen Tropfen Regen habe ich abbekommen obwohl ich auch ein paar nasse Straßen überfuhr.

In meiner zweiten Kontrolle traf ich dann Thomas und Nils von der RG Blau-Weiß-Buchholz. Für sie war es auf der 115 Kilometer-Strecke schon die dritte Kontrolle. Mit einer Durchnittsgeschwindigkeit von mehr als 40 km/h waren sie in der vordersten Gruppe unterwegs. In der vordersten Gruppe wird Renntempo gefahren und ist sicherlich für Thomas und Nils eine weitere optimale Vorbereitung für ein Jedermannrennen.

Die Verpflegung in den Kontrollen war wirklich vorbildlich. Das Rosinenbrot und die Bananen hatten es mir sehr angetan. Sicherlich habe ich wieder zu viel gegessen. Die Strecken wurde von den Organisatoren der RG Hamburg vorbildlich ausgeschildert. Auf meinen 75 Kilometer hatte ich nicht einmal ein Problem den Weg zu finden.

Im Ziel traf ich noch einmal Hajo und Thomas, die auch nur die 75 km gefahren sind. Nils saß an einem Tisch und quatschte noch mit einigen anderen Fahrern. Thomas war schon wieder über alle Berge.

Die RTF war hervorragend organisiert. In der Anmeldung konnte ich sehr schnell meine 5 Euro loswerden und einen Kontrollzettel erhalten. Nach Rückkehr gab es ganz schnell meine 2 RTF-Punkt. Unschlagbar war der Kirschkuchen kurz vor Antritt der Rückfahrt nach Buchholz. Ich glaube heute war ich wirklich zum Essen zur RTF gestartet und nicht zum Rennradfahren.

Weitere Berichte im Forum

75 Kilometer - Schnitt 28 km/h - Fahrtzeit 2:42 Stunden
2365 Kilokalorien - Max. Puls 165 - Durchschn. Puls 131

Diashow von RTF der "RG Hamburg"

Samstag, Juni 21, 2008

Schnelle Rennradtour

Meine Frau hat heute von morgens um 7:00 Uhr bis open end auf ihrem Reitturnier zu tun. Diese Gelegenheit nutzte ich auch mal am Samstag eine Rennrad-Tour mit den Blau-Weiß-Fahrern zu unternehmen. Um 14:00 startete ich mit Dieter, Udo, Erhard und Jens, bei bestem Wetter, zu einer fantastischen Rennradtour.

Zu Beginn fuhren wir noch mit einigen weiteren Blau-Weiß-Fahrern sehr ruhig in Richtung Osten. Der Gegenwind kam auch in den hinteren Reihen an und meine Trainingeinheiten der vergangenen Woche waren spürbar. Nachdem einige Fahrer abbogen , wir nur noch zu fünft unterwegs waren, zog das Tempo an. An den Steigungen versuchte ich am Hinterrad zu bleiben was mir dann schnell einen Puls von 150 - 160 s/min bescherte. Eigentlich viel zu hoch, aber bis Kilometer 80 beruhigte sich der Puls schnell wieder. Auf den letzten 20 Kilometern nahm die Gruppe das Tempo ein bisschen raus und ich konnte bis zum Schluss dranbleiben.

Entgegen aller Wetterprognosen haben wir nicht einen Regentropfen abbekommen und die Haut hätte Sonnencreme gut vertragen. Bei dem Tempo bin ich nicht dazu gekommen einen Riegel zu essen, ein Foto zu machen und mein Wasser auszutrinken. Ich war damit beschäftigt am Hinterrad zu bleiben.

Wenn es die Luft zuließ haben wir uns viel unterhalten. Das ist das was ich bei meinem Grundlagentraining alleine im Wald am meisten vermisse.

102 Kilometer - Schnitt 32 km/h - Fahrtzeit 3:13 Stunden
2587 Kilokalorien - Max. Puls 166 - Durchschn. Puls 139

Freitag, Juni 20, 2008

Und wieder zum Wilseder Berg

Heute bin ich die gleiche Strecke wie am Dienstag gefahren. Diesesmal bin ich sie 16 Minunten schneller und mit einem geringeren durchschnittlichen Puls von 133 s/min gefahren. Grundlagentraining scheint doch ganz gut zu funktionieren.

Der nicht so kalte Regen störte nicht sonderlich. Nur die Ausrüstung war völlig eingemottert und sollte mich in den nächsten Tagen noch beschäftigen.

63 Kilometer - Schnitt 19 km/h - Fahrtzeit 3:19 Stunden
2763 Kilokalorien - Max. Puls 167 - Durchschn. Puls 133

Donnerstag, Juni 19, 2008

Auf dem Spinningbike

Regen und zu wenig Zeit vor dem Viertelfinalspiel gegen Portugal veranlasste mich mal wieder das Spinningbike zu fahren. 1:30 Stunde im GA1 ist sicherlich besser als nichts.

Fahrtzeit 1:30 Stunden - 1147 Kilokalorien
Max. Puls 140 - Durchschn. Puls 130

Dienstag, Juni 17, 2008

Sonnuntergang auf dem Wilseder Berg

Meine beruflichen Termine ermöglichten es mir heute nicht am Rennrad-Trainig von Blau-Weiß teilzunehmen. Um 19:00 Uhr startete ich mit meinem Mountainbike alleine in Richtung Brunsberg, Quellgebiet der Seeve und Wilseder Berg.

Kurz vor 9 Uhr hatte ich das Vergnügen den Sonnenuntergang auf dem Wilseder Berg zu bewundern. Ich war dort alleine mit der Tierwelt der Heide. Die Rehe, Hasen und Kaninchen schauten mich etwas verwundert an um dann doch zu flüchten. Sogar einem Baummarder begegnete ich im Wald. Wenn man in der Dämmerung mit einem Bike im Wald und der Heide unterwegs ist kann man vielen Tieren begegnen.

Den Rückweg trat ich in Richtung Undeloh, Hanstedter Berge, Op de Töps und Asendorf an. Weiter fuhr ich über Jesteburg, Klecker Wald und Vaensen wieder nach Hause. Leider hatte ich kein Licht mitgenommen und musste die letzte halbe Stunde in Dunkelheit zurücklegen. Nächstes mal nehme ich meine "Sigma PowerLED Black PRO" mit.

Diashow von der heutigen Tour

63 Kilometer - Schnitt 18 km/h - Fahrtzeit 3:35 Stunden
2857 Kilokalorien - Max. Puls 162 - Durchschn. Puls 137

Mittwoch, Juni 11, 2008

Gulewicz beim RAAM ausgeschieden

Kurzes "Race across America" für Gerhard Gulewicz

Extremradfahrer musste nach Sturz auf Rang zwei liegend aufgeben

Kayenta/Arizona - Der Extremradfahrer Gerhard Gulewicz hat als Mitfavorit im Race across America schon am zweiten Tag in Arizona aufgeben müssen. Der Oberösterreicher stürzte an zweiter Position, nachdem sich ein Ärmel seiner Überjacke beim Ausziehen während der Fahrt in den Speichen des Vorderrades verfangen hatte und erlitt Gesichtsverletzungen. Wegen dieser Blessuren, dem Schlafentzug und der Restdistanz von mehr als 3.500 Kilometern entschied Gulewicz nach Rücksprache mit seinem Arzt, das Rennen nicht fortzusetzen.

Zuvor hatte Gulewicz nach starkem Beginn einen schweren Einbruch verzeichnet und war fünf Stunden hinter Spitzenreiter Jure Robic (SLO) auf Rang drei zurückgefallen. Er konnte keine Nahrung bei sich behalten und litt an Dehydrierung und Fieber. Nach einer dreistündigen Pause stieg er dennoch wieder aufs Rad und holte einen Konkurrenten ein, ehe der verhängnisvolle Sturz passierte. Der Bad Ischler sprach aber schon in der Stunde der Enttäuschung von der Rückkehr im Jahr 2009.

Internetseite von Gerhard Gulewicz

Dienstag, Juni 10, 2008

Ruhige Rennradtour

Heute bin ich wieder beim Dienstagtraining von Blau-Weiß-Buchholz mitgefahren. Ich startete mit Erhard, Thomas und einem weiteren netten Fahrer dessen Namen ich leider vergessen habe.

Wir irrten irgendwo bei Buxtehude umher und Erhard fand eine schöne Strecke zurück. Das Wetter sorgte zusätzlich für gute Laune.

Meine Pulszahl lag fast auf der gesamten Tour zwischen 120 und 148 S/min. Nur eimal bin ich kurz auf 162 S/min und einmal auf 152 S/min gekommen. Ich fühlte mich sehr gut und ich hoffe das die Tour einen Trainingseffekt hat.

75 Kilometer - Schnitt 29 km/h - Fahrtzeit 2:35 Stunden
2058 Kilokalorien - Max. Puls 162 - Durchschn. Puls 132

Sonntag, Juni 08, 2008

Spannug beim RAAM

Das Rennen hat begonnen Um Punkt 12 Uhr Ortszeit, am 08. Juni, startete in Oceanside / Kalifornien die 27te Auflage des wohl härtesten Radrennens der Welt – das Race Across America.
Und bereits nach den ersten Stunden zeichnet sich ein unglaublich spannender Wettkampf ab. Der Österreicher Gerhard Gulewicz und der Slowene Juri Robic, dreifacher Gewinner dieser Tortour, dominieren bislang den Rennverlauf. Kopf an Kopf, getrennt nur durch wenige Meter, fighten sie die letzten 18 Stunden abwechselnd um die Führung. Der Drittplatzierte, der Spanier Julian Sanz Garcia, liegt nach 550 von insgesamt 4850,2 Kilometern schon deutlich hinter den Beiden.

Robic, der den Grundstein für seine bisherigen Siege jeweils am Beginn des Rennens und in der ersten Nacht durch enorm hohes Anfangstempo legte, konnte heuer in diesem Abschnitt keinen entscheidenden Vorteil herausfahren. Gulewicz ist immer in Schlagweite.

Samstag, Juni 07, 2008

Race across Amerika 2008

Es ist der härteste Wettkampf der Welt

In diesen Tagen starten 30 Einzelfahrer zu einer der größten Herausforderungen. Die rund 5000 Kilometer von der amerikanischen West- zur Ostküste sind in einem Stück zu fahren, Tag und Nacht.

Ob es 50 Grad Celsius in der Wüste, Minusgrade in den Rocky Mountains, Sandstürme in den Great Plains oder monsunartigen Regen in den Südstaaten hat, das Race Across America geht weiter! Ob die Muskel krampfen, der Hintern wund ist, die Sehnen und Gelenke schmerzen oder Halluzinationen auftreten, die Zeit läuft weiter. Wer schläft, verliert!

Die schnellsten schaffen diese Tortur in nur acht Tagen, und kommen im nächsten Jahr wieder.

Das „Rennen durch Amerika“ ist eines der angesehensten und am längsten laufenden jährlichen Ausdauer Events, welches einen legendären Ruf in der ganzen Welt hat. Es ist eines der Spitzen der Sporterrungenschaften, weltlich als die höchste Sprosse der Ultra-Ausdauer Sportleiter gesehen. RAAM hat seit 1982 eine reiche und sagenumwobene Geschichte, die als Denkmal für menschliche Anstrengung steht.

Das „Rennen durch Amerika“ ist ein so atemberaubendes Event, dass für die Meisten bloß ins Ziel kommen schon die Errungenschaft ihres Lebens ist. RAAM inspiriert jeden, den es berührt. Ein imposantes Rennen bestritten mit äußerster Fairness und Begeisterung. RAAM ist wirklich größer als das Leben. Ein Brutgebiet für Champions, ein Testgebiet für Elite Fahrer und ein glänzendes Beispiel der Stärke des menschlichen Geistes.

RAAM ist ein Rennen der Wahrheit

Dies ist ein Rennen. Anders als andere berühmte Rennen, wie die Tour de France, RAAM ist kein Etappen Rennen. Das Rennen ist eine Etappe, laufend bis ganz zum Ende. Wenn beim RAAM einmal die Uhr an der Westküste gestartet wird, wird sie nicht mehr gestoppt bis jeder Rennfahrer die Ziellinie an der Ostküste erreicht hat. RAAM ist 30% länger als die Tour de France und die Fahrer beenden es in der hälfte der Zeit ohne Pausentage. Das Rennformat ist hauptsächlich eine Zeitprüfung, gewöhnlich wird es „das Rennen gegen die Zeit“ oder „Rennen der Wahrheit“ genannt. Anders als bei der Tour de France gibt es bei diesem Rennen kein Windschattenfahren. Es ist eine rundum Einzelherausforderung.

Einzel und Mannschaft

Das Herz des Rennens ist die Einzelwertung. Hier liegt die ultimative Herausforderung. Das Rennen hat Mannschaftskategorien von 2 Personen, 4 Personen und 8 Personen Teams. In einer 8-Personen-Mannschaft sitzt jeder Fahrer im Schnitt 3 Stunden pro Tag auf dem Rad.

5000 Kilometer
Die Strecke ist länger al 3000 Meilen, durchquert 14 Staaten und legt 100,000 Fuß Höhe zurück Typischerweise brauchen die Mannschaften 6 bis 9 Tage das Land zu durchqueren und fahren dabei durchschnittlich 350 bis 500 Meilen pro Tag. Einzelfahrer beenden das Rennen nach 9 bis 12 Tagen mit einer Durchschnittsstrecke von 250 bis 350 Meilen pro Tag. Mannschaften fahren als Staffel und fahren 24 stunden am Tag. Einzelfahrer haben die Herausforderung ein paar Stunden Schlaf jede Nacht gegen die Rennfristen abzuwägen.

Die Männer und Frauen, die antreten, als Einzelfahrer oder als Mannschaftsteilnehmer, sind engagierte und getriebene Sportler. Zu den Rennfahrern gehören Fachleute aus allen Gesellschaftsschichten eines internationalen Feldes. Unter Ihnen sind Olympiade Teilnehmer und Profisportler, aber bei weitem die meisten sind genau wie du und ich. Ihr Alter schwankt zwischen 18 und über 70 Jahren und jeder hat eine Geschichte über sein Leben zu erzählen und wie sie zu diesem Rennen kamen. Diese Geschichte wird während dem einwöchigen Abenteuer durch das Land bereichert, dadurch dass der Fahrer seine innere Leistungsfähigkeit entdeckt.

Ist es eine Wohltätigkeitsveranstaltung?
Mehr als die Hälfte der Rennfahrer nutzt RAAM als eine Plattform und Veranstaltung um Spenden für zahlreiche Wohltätigkeitsorganisationen zu sammeln. Im Jahr 2007 sammelten die Fahrer mehr als $1,000,000.


Warum RAAM?

George Mallorys Antwort auf diese Frage war, weil es dort sei, genauso könnte man fragen warum man den Mount Everest hinaufsteigt.

RAAM ist mehr als nur ein Radrennen. Es geht darum, dass gewöhnliche Leute großartig sind. Es geht darum Träume zu verwirklichen, eine Reise des Herzens und der Seele. Es geht darum der Härteste der Harten zu sein. Es geht um Kameradschaft, Teamwork und die unglaubliche RAAM Familie. Es geht darum die Bühne für Wohltätigkeiten zu nutzen und Bewusstsein und Spenden zu sammeln. Es geht um die unermessliche Weite, Fülle, Schönheit und Großzügigkeit der Vereinigten Staaten von Amerika und die Leute, die hier leben. Es ist eine Lebenserfahrung, die sich niemals wiederholt.

Das Rennen durch Amerika bleibt aufgrund des erstaunlichen Effektes auf das menschliche Bewusstsein und für seine unglaublichen Leistungen der Willensstärke, der Inspiration und des Herzens, bestehen.

Wer steht hinter RAAM?

Das RAAM Management Team – Fred Boethling, Terry Zmrhal, Perry Stone and Rick Boethling- bringt ansehnliche Breite und Tiefe an Geschäfts- und Rennerfahrung ins Rennen. Sie sind alle ehemalige Rennteilnehmer. Sie waren dort. Sie wissen was sich in den Herzen und Gedanken der Rennfahrer und deren Crews abspielt.

Ergebnisse

Cycle-team-Race 2008

Endlich war es soweit. An diesem Wochenende starteten wir zum Cycle-team-Race 2008 in Buchholz. Wie schon im letzten Jahr wollten wir wieder dabei sein.

Die Vorbereitungen begannen für mich bereits am Freitag. Für unser Fahrerlager habe ich ein paar Liegestühle, Stühle und Tische zusammen gesucht und im Sprinter verstaut. Den habe ich am Freitag auf den Schützenplatz gestellt, damit ein guter Platz für unser Fahrerlager gesichert ist.

In den letzten Tagen hatten wir uns entschieden nicht als einzige Achtermannschaft zu starten und ich habe in 2 Vierermannschaften umgemeldet um mehr Wettbewerb zu haben. In dieser Disziplin, für 12 Stunden, waren dann 7 Mannschaften gemeldet.

Der Wunsch, dass tatsächlich alle Fahrer am Samstag morgen um 7:30 Uhr zum Rennen erscheinen, erfüllte sich leider nicht. Es kamen für die Mannschaft MDS-Messebau-Team 2 Thomas Hä., Olli, Marco und Stephan und für die MDS-Messebau-Team 1 erschienen Thomas, Malte und ich. Robert sollte dann gegen Mittag nach 5 Stunden Verspätung auftauchen.

Wir ließen uns unsere Laune nicht vermiesen und starteten um 8:00 Uhr zu unserem 12-Stunden-Rennen. Thomas, Malte und ich fuhren die ersten Stunden zu dritt. Mein Glück war, dass Malte ganz heiß auf das Rennen war und in einigen Etappen gleich 2 Runden fuhr. So konnten Thomas und ich einen normalen Rhythmus fahren. Ich war ca. einmal die Stunde dran den Parcour von 3,8 km und 110 Höhenmeter abzufahren.

Ich benötigte zwischen 17 und 18 Minuten und war damit deutlich langsamer als die anderen beiden. Das lag sicher daran, dass ich mit 108 kg der Schwerste, mit 45 Jahren der Älteste und in einem schlechteren Trainingszustand war. Ich wollte aber mit meiner Einteilung gut über die 12 Stunden kommen, was mir auch gelang. Bodo, ein Freund von mir, rief mir auf der Strecke etwas ähnliches zu wie: "Das ist doch hier kein Sonntagsausflug mit Mutti und den Kleinen... gib mal Gas!" Das spornte mich noch einmal mehr an, ist aber einfacher gesagt als getan. Die Steigungen sind sehr steil und durch den vielen losen Sand nicht einfach zu erklimmen. Die Abfahrten waren mit heftigen Baumwurzeln gespickt die einen richtig durchschüttelten. Meine geliebten Waldautobahnen, zum Verschnaufen und Puls senken, kamen hier leider nicht vor.

Von unseren insgesamt 8 Fahrern sind bisher nur Thomas, Malte und ich ein Mehrstunden-Rennen gefahren. Von den restlichen Fahrern kannten nur Thomas Hä. und Marco die Strecke. Thomas Hä. hatte die Strecke eine Woche vorher schon kennengelernt und berichtete von einer gewissen Anspannung mit ein paar Schlafstörungen in den Tagen zuvor. Olli und Stephan schauten etwas ungläubig und verstanden aber, nach ihrer ersten Runde, die Anspannung von Thomas Hä. Kaum einer kann sich die Strecke im Stadtwald von Buchholz so anspruchsvoll vorstellen wie sie dann wirklich ist. Viele Fahrer sind erstaunt und überrascht wenn sie die Strecke kennengelernt haben. Auch die Belastungen eines Mehrstundenrennen sind ganz andere, die man erst versteht wenn man sich diese Strapazen mal selber angetan und auch durchgestanden hat.

Die Organisatoren vom Cycle-team haben wieder eine wunderbare Veranstaltung auf die Beine gestellt. Mit Hilfe einiger Sponsoren und den Startgeldern wurde für das Wohl der Fahrer und der leider wenigen Zuschauer gesorgt. Die Fahrer hatten immer genug zu essen und zu trinken. Man benötigte sehr viele Kohlenhydrate und Flüssigkeit über die 12 Stunden. Leider trank ich in den ersten Stunden zuviel von den isotonischen Getränken und bekam Probleme mit dem Magen. Ich stellte die Getränke auf Leitungswasser um und erholte mich schnell. Die Melonen und Bananen taten gut nach einer anstrengenden Runde. Mit den Nudelportionen musste man vorsichtig sein, denn bei der Wärme konnte eine zu große Portion schwer im Magen liegen. Ich glaube ich habe die Verpflegung für mindestens drei Tage aufgenommen.

Der Moderator am Micro hat sich über die vielen Stunden einiges ausgedacht um die Teams über den Rennverlauf zu informieren und die Zuschauer bei Laune zu halten. Er berichtet live aus der Bungee-Jump-Anlage beim Salto rückwärts und vom Bike auf der Strecke. Er tauchte unerwartet überall dort auf wo was passierte und interviewte einfach jeden. Die Siegerehrungen gestaltete er sehr unterhaltsam.

Besonders gefreut habe ich mich über die Vielzahl der Familienangehörigen, Freunde und Bekannten die so im Laufe des Tages uns im Fahrerlager oder in der Wechselzone besuchten. In der Zeit zwischen den gefahrenen Runden hat man so die Gelegenheit viel mit netten Leuten zu kommunizieren. Ich hoffe keiner hat es mir verübelt, wenn ich das Gespräch abrupt beendete und zu einer meiner weiteren Runde startete.

In unseren Mannschaften vertraten Olli, Stephan (Fülle) und ich das Forum von "Helmuts-Fahrrad-Seiten". Am Nachmittag besuchte uns noch Thali, der mit seiner Frau auf einer Radtour bei uns vorbeikam.

Um 12:00 Uhr starteten die 4-Stunden- und 6-Stunden-Fahrer und um 13:00 Uhr die 40 Schüler zu ihrem MDS-Messebau-Schüler-Cup. In der Zeit von 13:00 Uhr bis 17:00 Uhr traf man mal ein paar Fahrer. Bei mir kamen sie meistens von hinten und überholten mit einem "Ich fahre links vorbei...". Von 18:00 - 20:00 Uhr hatte man den Eindruck man wäre alleine auf der Strecke.

Zum Ende wurde dann doch vermehrt auf die laufenden Ergebnisse geschaut. Wir lagen um ca 19:20 Uhr mit dem Team MDS-Messebau-Team 1 auf dem 5. Platz. Wir hatten die gleiche Rundenzahl und lagen 5 Minuten zurück. Eigentlich war ich an der Reihe und dann hätten wir keine Chance mehr gehabt auf den 4.Platz vorzurücken. Malte erklärte sich bereit 2 schnelle Runden hintereinander zu fahren um die 5 Minuten gut zu machen. Er fuhr diese Runden sehr schnell und das nach 12 Stunden. Es war eine unglaubliche Leistung. Er kam noch rechtzeitig in die Wechselzone um mich noch zur letzen Runde rauszuschicken um so den 4. Platz zu sichern. Ich hatte keine Ahnung ob wir nun eine Runde vorrauslagen und die andere Mannschaft auch noch in eine weitere Runde starten konnte. Also fuhr ich meine gefühlte schnellste Runde. (Ich will gar nicht wissen wie lange die wirklich dauerte) Auf jeden Fall hat Maltes Einsatz gereicht für den 4. Platz und wir waren alle sehr begeistert von dieser Spannung im Rennen nach 12 Stunden.

Malte war einer unserer fleißigsten und schnellsten Fahrer. Er ist in 12 Stunden 23 Runden gefahren. Das ist eine Strecke von ca. 88 Kilometern und 2530 Höhenmetern. Die anderen Fahrer sind in der Regel die geplanten 12 Runden gefahren.

Das Material hatte in unseren zwei Mannschaften einiges auszuhalten. Zwei Kettenrisse, ein defekter Umwerfer und ein Sturz mit Verdacht auf Knochenbrüche hat einiges an Zeit gekostet. Das wird aber bei den anderen Mannschaften nicht anders gewesen sein. Die Knochbrüche unseres Fahrers bestätigten sich glücklicherweise nicht.

Es gab auch Einzelfahrer auf den 12 Stunden. Der Gewinner dieser Disziplin hat 54 Runden geschafft und damit eine Distanz von ca 205 km und 5940 Höhenmeter hinter sich gebracht. Das ist eine sehr unglaubliche Leistung.

Das MDS-Messebau-Team 1 hat den 4. und das 2. Team den 7. Platz erreicht. Malte hat mit 23 die meisten Runden beider Mannschaften gefahren. Auch die schnellste Runde hat Malte hingelegt. Er war zu diesem Rennen richtig gut drauf.

Es sind schon einige Fotos beim Cycle-team-Foto-Shop veröffentlicht. Leider bin ich kaum dazu kommen selber Fotos zu machen. Ich werde ein paar zusätzliche Fotos vom Cycle-team-Foto-Shop hier veröffentlichen.

Olli hat wieder einmal einen wunderbaren Bericht über unsere gemeinsame Unternehmung verfasst: Ollis Bericht vom Cycle-team-Race 2008

Nächstes Jahr bin ich auf jeden Fall wieder dabei. Olli, Thomas und Thomas Hä. haben sich auch schon verpflichtet. Der Virus Mehrstundenrennen greift um sich!

Fotos vom Cycle-team-Race 2008

09.06. 21:20 Uhr: Es folgen noch weitere Fotos und kleinere Bearbeitungen

Donnerstag, Juni 05, 2008

Alleine auf dem Rennrad

Das erste mal überhaupt war ich heute mit dem Rennrad alleine unterwegs um die Trainingsanleitung von Heiko Lehmann möglichst optimal umzusetzen. So alleine unterwegs sein kenne ich nur vom Mountainbike. Mountainbike fahren ist aber auch kurzweiliger. Und dann habe ich mich auch noch in Hoopte an der Elbe irgendwo verfahren. Wahrscheinlich zu früh rechts abgebogen.

1:50 Minuten bin ich zwischen 130 und 135 S/min gefahren, um dann auf der Strecke von Ramelsloh nach Harmstorf das Tempo zu erhöhen. Ab Ramelsloh bis nach Hause versuchte ich knapp über 140 S/min zu bleiben. Der Gegenwind und die Steigung in Bendestorf sorgten dafür, dass es mir auch gelang.

Es waren nur 1:50 Stunden im Trainingsbereich GA1 (bis 135 S/min) und die GA2-Einheit (bis 148 S/min) war auch nur 30 Minuten lang. Wobei ich das Tempo überraschend hoch fand. Je länger ich fuhr desto höher wurde das Tempo.

In nächster Zeit muss ich mir passende Strecken suchen und das Training noch optimieren.

65 Kilometer - Schnitt 27 km/h - Fahrtzeit 2:20 Stunden
1825 Kilokalorien - Max. Puls 157 - Durchschn. Puls 130

Leistungsdiagnostik bei Heiko Lehmann

Jetzt will ich es wissen. Mein Training der letzten Zeit war nicht nur wenig optimal, sondern meine Leistung ließ stetig nach. Mit einer Leistungsdiagnostik und einem Trainingsanleitung von Heiko Lehmann von "The Perfect Getaway" hoffe ich in kürzester Zeit mein Gewicht und meine Kondition besser in den Griff zu bekommen.

Heiko Lehmann ist in meinem Alter und ein Sportler in den Disziplinen Leichtathletik, Schwimmen und Triathlon.

Im Rahmen der Leistungsdiagnostik führte Heiko bei mir einen Laktattest durch, währenddessen auch eine Spiroergometrie. So konnte er meine maximale Sauerstoffaufnahme, meine Herzfrequenz für Fettstoffwechseltraining und meine individuelle anaerobe Schwelle bestimmen. Ergänzend machte er eine Lungenfunktion, eine Körperfettbestimmung mittels Bioimpedanzanalyse und eine Herzfrequenzvariabilitätsuntersuchung.

Nachdem Heiko feststellte, dass ich gesund bin und mein Herz geeignet ist die Belastung einer Leistungsdiagnostik auszuhalten konnte ich, auf meinem Bike, auf der Rolle pedalieren. Es begann mit 120 W und wurde alle 5 Miunuten um 40 Watt erhöht. Dabei kontrollierte und erfasste Heiko den Lektatwert, den Blutdruck und die Pulsfrequenz. Bei 280 Watt pfiff meine Lunge auf dem letzten Loch.

Während ich mich anzog erarbeitete er die Auswertungen und stellte diese in einer Mappe zusammen. Die Ergebnissse wurden ausführlich erklärt, diskutiert und besprochen.

Meine individuelle anaerobe Schwelle (iaS) liegt bei mir bei 165 S/min (240 Watt).

Meine maximale Sauerstoffaufnahme lag heute bei 38,2 ml/kg/min und das spricht für eine normale Ausdauerleistungsfähigkeit.

Die Grundlagenausdauer
GA1 liegt bei mir bei bis zu 135 S/min (150 W) und die
GA2 bei bis zu 148 S/min (200 W).

Meine erreichte Leistung lag bei folgenden Schwellen:
GA1 = 1,38 W/kg
GA2 = 1,85 W/kg
iaS = 2,22 W/kg

Die Mappe umfasst jetzt einige Seiten Erläuterung, die ich bisher noch nicht geschafft habe durchzulesen. Heiko hat es in einem Gespräch mir dann in einfachen Worten zusammengefasst. Für das Training steht in nächster Zeit in der Hauptsache das Grundlagentraining im Bereich GA1 und GA2 an. In der Ernährung sollte ich eine Umstellung schaffen um durch eine Gewichtsreduktion die W/kg zu steigern. Sehr interessant fand ich den Tip nach 14:00 Uhr keine Kohlenhydrate mehr aufzunehmen.

Das werde ich in nächster Zeit alles mal ausprobieren und schauen wie es mir dabei ergeht.

Kurz vor der Cyclassic werden wir diesen Leistungstest wiederholen um festzustellen wie ich mich verbessert habe.

Dienstag, Juni 03, 2008

90 Minuten im GA1

Das Wetter war heute mit zu vielen Blitzen gespickt und bin seit langem mal wieder auf mein Spinning-Bike gefahren. Es waren heute 90 Minuten im Trainingsbereich Ga1 für eine bessere Grundlage. Das tat wirklich gut.

Trainingszeit 1:30 Stunden - 916 Kilokalorien
Max. Puls 130 - Durchschn. Puls 117

Sonntag, Juni 01, 2008

6. Biathlon in Buchholz

Ich weiß gar nicht mehr wie oft ich an dieser Veranstaltung schon teilgenommen habe. Aber dieses Mal hat das Wetter, mit Sonnenschein und Temperaturen von 30 - 36 Grad auf der Strecke, den Spaß an dieser Veranstaltung noch einmal steigern können.

Zwei Mannschaften hatte ich in den Tagen vorher angemeldet. Die Mannschaft www.Mainplan-Hamburg.de mit Thomas, Robert und Olli startete in der Altersklasse unter 135 Jahre und die Mannschaft Heide-Biker mit den Fahrern Wolfgang, Dirk und meiner Wenigkeit starteten in der Altersklasse über 135 Jahre.

Wir trafen uns schon um 10:00 Uhr und hatten alle Zeit der Welt uns anzumelden. Als erste startete um 10:30 meine Mannschaft "Heide-Biker" gefolgt von der Mannschaft www.Mainplan-Hamburg.de.

Zu Beginn haben wir jeder fünf Schuss auf die Biathlonscheiben des "Schützenvereines Buchholz 01" abgegeben. Das ist zum Eingewöhnen schon ganz nett. Draußen auf dem Schützenplatz wurde ein kleiner Geschicklichkeitsparcour absolviert um festzustellen ob wir mit unseren Bikes überhaupt umgehen können und ob wir ohne Aufsicht auf die Runde geschickt werden können.

Losgelassen und bei laufender Zeitmessung sind wir durch Buchholz gerast ohne eine rote Ampel und irgendein Verkehrsschild zu beachten. Das könnte ja Zeit kosten. Es kann nicht lange gedauert haben und wir kamen beim "Schützenverein KKS Tell" an. Die hatten schon mit uns gerechnet, machten das Licht an und eröffneten ihre Stationen. Hier wurden 5 Schuss mit einem Luftgewehr, mit Auflage, auf Biathlon-Scheiben mit einer Ringwertung abgegeben. Die Entfernung betrug 10 m und das Schwarze war gut zu treffen.

Die nächste Entfernung war dann schon etwas länger und ging durch menschenleeres Gelände. Besser isses! Damit keiner abkürzt erreichte wir auf dem Nordring eine Kontrolle mit Verpflegung. Hier hatte ich noch den Eindruck, dass die Helfer mehr schwitzen als wir. Das sollte sich aber noch ändern.

Kurz später absolvierten wir einen Schlauchwechsel beim Bike-Park in Buchholz. Natürlich wurde da die Zeit gemessen und wir erhielten Punkte für unseren Pfusch. Ich habe übrigens das erstemal bei dieser Station Punkte erhalten und das waren dann auch gleich noch 10 Stück.

Im Schützenhaus in Dibbersen wurden wir noch nicht so wirklich erwartet. "Ihr seit ja viel zu früh", aber was so ein richtiger Schütze ist hat er die Station schnell aufgebaut und für Sicherheit gesorgt. Wir konnten, ohne zu warten, gleich mit dem Schießen beginnen. Das war aber nicht so einfach. Die Pistole liegt schon etwas ungewohnter in der Hand und durch den hohen Puls wurde das Gezitter auch nicht besser. Ich war froh die Scheibe zu treffen.

Die nächste Kontrolle befand sich am Dangerser Weg unten in der Senke, so dass man den Schwung für die nächste Steigung nicht mitnehmen konnte. Wer hat sich das denn ausgedacht? Es sollte ja nicht zu gemütlich zugehen und so kurbelten wir das Kopfsteinpflaster wieder rauf.

Durch den Stuvenwald und mit hohem Tempo über die Betonpiste näherten wir uns der B3. Dieser Bundesstraße folgten wir nicht lange, bogen rechts ab und erreichten eine weitere Kontrolle. Langsam begannen wir mit der Nahrungsaufnahme und dem Trinkflaschen auffüllen in den Verpflegungsstellen, denn die Temperatur stieg stetig an und die 45 Kilometer müssen auch erst einmal geschafft werden.

Zu dieser Zeit wunderte es mich schon, dass uns das andere Team mit Thomas noch nicht überholte. Irgendwo in einer Station erfuhren wir von Roberts technischem Ausfall und das Olli dem Tempo von Thomas nicht folgen konnte. Olli war damit beschäftigt die guten Sachen der Verpflegungsstellen wieder durch den Kopf gehen zu lassen. Olli hat übrigens auch einen sehr schönen Bericht über diese Veranstaltung veröffentlicht. Ollis Bericht

Beim Schützenverein in Trelde wurde Kleinkaliber auf 50 m geschossen. Gut das man die Auflage benutzen durfte. Es wurden die Ringe gezählt. Und dann gings weiter nach Sprötze.

In Sprötze wurde die für mich unangenehmste Disziplin abgehalten, denn beim liegendschiessen spürte ich meine gebrochenen Rippen und mein gebrochenes Schlüsselbein vom 23.02 sehr. Ganz unerwartet bereitete jeder Schuss Schmerzen. Das habe ich aber durchgezogen.

Jetzt mussten wir nur noch die Kilometer über die Lohbergenstraße bis in das Büsenbachtal und zurück nach Buchholz zurücklegen. Hier wurde noch mal ordentlich Tempo gemacht um die Zeit zu verbessern. In der Karte und der Beschreibung wurde die Buchholzer Fußgängerzone aufgeführt was sich nicht wirklich als Rennstrecke eignet. Hier wurde nicht das Tempo raus genommen um nicht zuviel Zeit zu verlieren.

Am Schützenplatz in Buchholz angekommen ließen wir uns die Zeiten eintragen und gaben unsere Laufzettel ab. Bis zur Siegerehrung waren noch mehr als 2 Stunden Zeit und Olli und ich genossen erst einmal ein kühles Bier bei mir zu Hause auf der Terrasse.

Zur Siegerehrung waren wir wieder rechtzeitig im Schützenhaus denn wir wollten uns auf keinen Fall das gute Fleisch, die guten Würstchen und die tollen Salate entgehen lassen. In unserem Startgeld war schon mal ein Gutschein für ein kühles Getränk und ein Gutschein für ein Stück Fleisch enthalten. Wer mehr Hunger verspürte konnte weiteres Fleisch für 2 € und die Wurst für 1 € erwerben. Den Salat und den Kaffee gab es satt.

Leider hat der Computer bei der Auswertung der Ergebnisse nicht ganz funktioniert. Ich vermute es war zu warm für dieses technische Gerät. Auf jedem Fall waren alle 5 Fahrer die ich angemeldet hatte nicht als Einzelfahrer gewertet worden. Das ist wirklich schade und ich hoffe das die Ergebnisse noch vom Veranstalter nachgeliefert werden. Ich werde diese dann hier veröffentlichen.

Wir werden nächstes Jahr wieder dabei sein!

Diashow vom Buchholzer Biathlon 2008

Bericht Biathlon 2007
Bericht Biathlon 2006
Bericht Biathlon 2005