Schon das Aufstehen um 6:40 Uhr war mühsamer als gedacht. Vielleicht hätte ich einfach liegen bleiben sollen. Die gestrigen 102 Kilometer mit hohem Tempo und die 63 Mountainbiken vom Freitag waren eben doch nicht so wegzustecken. Das der Muskelkater in den Oberschenkel beim Fahren schnell verschwinden wird, sollte sich nicht bewahrheiten.
Ein bisschen spät war ich auch noch. Erst kurz vor Neun Uhr kam ich in Hamburg-Volksdorf an. Die ersten Gruppen, der 1100 gestarteten Fahrer, habe ich gar nicht mehr gesehen. Beim Anmelden traf ich Hajo und Thomas. Die beiden trafen sich auch erst in der Anmeldung. Als wir dann kurz nach Neun so weit waren, brauchten wir auch nicht mehr warten und starteten zu dritt ohne eine Gruppe.
Die beiden sind super fit. Schon nach 5 Kilometern war ich an einer Steigung am Anschlag. Das war das letzte was ich heute gebrauchen konnte. Ich wollte die beiden nicht weiter aufhalten und ließ mich Abhängen um mein persönliches Tempo zu fahren. Das war heute schon schwierig genug. Die Oberschenkel brannten auch bei einem Puls von 135 s/min durchgehend.
In der Teilung zur 44 Kilometer-Strecke sah ich Alexandra die Schwägerin von Thomas im "Mainplan-Hamburg-Trikot". Fast wäre sie auf die längere Strecke gegangen.
In der ersten Kontrolle war das Schild "Streckenteilung -> 75 km" zu verlockend. Die 75 Kilometer waren dann schon hart genug. Ich hatte Glück, dass ich überall auf der Strecke immer wieder passende Gruppen fand in denen ich einigermaßen mithalten konnte. So blieb es mir erspart allein im starken Gegenwind zu fahren.
Das Wetter war deutlich besser als alles was angesagt war. Am Morgen hatte ich mir heimlich noch Sonnencreme aufgelegt die ich dann auch tatsächlich benötigte. Keinen einzigen Tropfen Regen habe ich abbekommen obwohl ich auch ein paar nasse Straßen überfuhr.
In meiner zweiten Kontrolle traf ich dann Thomas und Nils von der RG Blau-Weiß-Buchholz. Für sie war es auf der 115 Kilometer-Strecke schon die dritte Kontrolle. Mit einer Durchnittsgeschwindigkeit von mehr als 40 km/h waren sie in der vordersten Gruppe unterwegs. In der vordersten Gruppe wird Renntempo gefahren und ist sicherlich für Thomas und Nils eine weitere optimale Vorbereitung für ein Jedermannrennen.
Die Verpflegung in den Kontrollen war wirklich vorbildlich. Das Rosinenbrot und die Bananen hatten es mir sehr angetan. Sicherlich habe ich wieder zu viel gegessen. Die Strecken wurde von den Organisatoren der RG Hamburg vorbildlich ausgeschildert. Auf meinen 75 Kilometer hatte ich nicht einmal ein Problem den Weg zu finden.
Im Ziel traf ich noch einmal Hajo und Thomas, die auch nur die 75 km gefahren sind. Nils saß an einem Tisch und quatschte noch mit einigen anderen Fahrern. Thomas war schon wieder über alle Berge.
Die RTF war hervorragend organisiert. In der Anmeldung konnte ich sehr schnell meine 5 Euro loswerden und einen Kontrollzettel erhalten. Nach Rückkehr gab es ganz schnell meine 2 RTF-Punkt. Unschlagbar war der Kirschkuchen kurz vor Antritt der Rückfahrt nach Buchholz. Ich glaube heute war ich wirklich zum Essen zur RTF gestartet und nicht zum Rennradfahren.
Weitere Berichte im Forum
75 Kilometer - Schnitt 28 km/h - Fahrtzeit 2:42 Stunden
2365 Kilokalorien - Max. Puls 165 - Durchschn. Puls 131
Diashow von RTF der "RG Hamburg"
Montag, Juni 23, 2008
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