Bei dem für heute angesagtem Wetter war die Rudi-Bode-RTF 2008 vom RV Endspurt Hamburg e.V. in Hamburg schon eine Pflichtveranstaltung. Nach dem Aufstehen schaute ich auf das Thermometer das leider nicht die erhofften 10 Grad sondern nur 5 Grad anzeigte. Es war aber klar zu erkennen, dass es ein schöner und sonniger Tag wird. Also habe ich noch ein paar Kleidungsteile mehr in das bereits gestern vorbereitete Auto gelegt.
Nach dem gemeinsamen Frühstück mit meiner Frau fuhr ich kurz vor 8:00 Uhr los. Das ist am Sonntag eine schlechte Zeit denn man muss in Dibbersen vor der Autobahnauffahrt erst durch die Straßensperre der Polizei. Ob man irgendwo ein Passierschein beantragen kann?
Schon um 8:30 hatte ich mich auf dem ALDI-Parkplatz eingefunden. In diesem Augenblick entschied ich mich für die Kleidung in kurz/kurz. Die anderen Fahrer auf dem Parkplatz hatten von kurz bis lang alles an.
Dank Tom konnte ich gestern das Anmeldeformular wieder downloaden, ausfüllen und ausdrucken. So konnte ich mich gleich in einer der kurzen Schlangen anstellen und somit war ich schnell mit der Anmeldung durch. Das gab mir die Zeit noch ein paar Fotos zu machen. Dabei treffe ich in der Regel viele Fahrer die ich kenne. Heute leider nicht. Die Fahrer von RG Blau-Weiß Buchholz e.V. sind heute nach Göttingen gefahren zu einem Jedermannrennen. Aber auch aus Helmuts-Radsport-Forum war heute keiner zu finden. Tom ist gleich morgens um 7:30 mit den Marathonis (Toms Bericht vom Marathon) gestartet. Helmut war auch in Göttingen beim Jedermannrennen. (Helmuts Bilder von Göttingen)
Um 9:15 Uhr näherte ich mich der Startlinie und erlebte das erste mal auf einer RTF, dass an der Startlinie der erste Kontrollstempel vergeben wurde. Man wollte wohl vermeiden, dass zuviele sich ein paar hundert Meter später in die Pulks einreihen. Der Start wurde auch von der Polizei überwacht. Durch das Gestempel fuhren die Fahrer einzeln oder in ganz kleinen Gruppen los. Das bedeutet für mich ohne Pulk alleine auf die Strecke gehen.
Auf einer RTF mitten in Hamburg zu starten ist nicht besonders angenehm. Der Autoverkehr war ausreichend stark um an allen roten Ampel halten zu müssen. Auf den ersten Kilometern musste man mehrmals über Kopfsteinpflaster fahren und Schienen queren. Mit jedem Kilometer Richtung Osten wurde es ruhiger und die Strecke besser zu befahren.
Für die ersten 10 Kilometer hatte ich dann doch 2 Fahrer der Harburger RG gefunden die eine ähnliche Geschwindigkeit fuhren. Dann kam ein sehr großer und schneller Pulk. In diesem Pulk konnte ich bei 32 - 35 km/h bis zur ersten Kontrolle am Hinterrad kleben.
In diesem Pulk fuhr ich auch nach der ersten Kontrolle weiter. Leider kam auf dem Elbdeich der Wind von halb rechts. Wenn ich im Windschatten hätte fahren wollen wäre ich auf der Gegenspur gefahren und das war mir zu gefährlich. Den restlichen Weg bis zur Kontrolle in Gülzow fuhr ich alleine oder in Gruppen mit 1 - 5 Fahrern.
Bei den Kontrollen hatten die Organisatoren von Endspurt-Hamburg sehr viele und sehr kompetente Helfer. Keine Hektik und viele leckere Sachen zum Essen und Trinken. An jeder Kontrolle gab es eine Toilette was so manches erleichtert.
Den Rückweg nach der zweiten Kontrolle musste ich erst einmal ganz alleine bestreiten. Ich hatte nicht die Kraft das Loch zuzufahren zum nächsten Pulk. Und häufiges umschauen bestätigte immer nur, dass dort niemand kommt. Irgendwann schloss ich auf einen Einzelfahrer auf. Ingo von der RVB Hamburg war auch ganz froh nicht mehr alleine die Strecke abzuspulen. Den Rest der Strecke fuhren wir gemeinsam und wechselten uns mit der Führungsarbeit ab. Ab und zu konnten wir ein Loch zufahren und uns bei anderen Fahrern einen Augenblick am Hinterrad ausruhen. Die Kommunikation gestaltete sich nett aber spärlich weil wir hauptsächlich hintereinander fuhren. Er erzählte von seinen Touren auf Mallorca und in Schweden.
Meine Checkliste muss ich dringend um die heute fehlende Sonnencreme ergänzen. Meine Unterarme sind knallrot und brennen. Die Knie sind nur etwas warm und das Gesicht hat nicht viel abbekommen.
Die Organisation war vorbildlich. Man musst nirgends warten und es gab immer ausreichend zu trinken und zu essen.
Die Strecke war bis auf die ersten und letzten Kilometer sehr schön. Viele Straßen verliefen auf Deichen parallel zur Elbe. Ich habe heute das erste blühende Rapsfeld gesehen. Die Kirschbäume sind auch am Blühen. Es begegneten einem schönste Landschaftsbilder. Das Wetter war daran nicht ganz unbeteiligt.
Diashow von der Rudi-Bode-RTF 2009
116 Kilometer - Fahrtzeit 3:45 Stunden - Gesamtzeit: 4:16 Stunden
Schnitt 31 km/h - Höhenmeter: ca. ? m
3928 Kilokalorien - Max. Puls 170 - Durchschn. Puls 142
Sonntag, April 27, 2008
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