Sonntag, August 10, 2008

RTF Alpe d`Hittfeld 2008

Nach dem frühen Aufstehen heute Morgen war mein erster Weg zum Fenster um das Wetter zu betrachten. Es schüttete aus Eimern. Eigentlich genau das Wetter um sich wieder in das noch warme Bett zu legen und weiter zu schlafen. Nach einem Blick auf das Wetterradar war ich überzeugt, dass kurz vor Acht kein Regen mehr in Sicht sein wird.

Ich hatte mich mit einigen Blau-Weiß-Fahrern zu einer Sternfahrt verabredet. Es sollte um Acht in Buchholz an der Kirche gestartet werden. Nicht wirklich glaubte ich daran, dass auch nur ein Fahrer dort stehen wird und ich fuhr mit dem Auto zum Treffpunkt. Ganz erstaunt war ich dann als dort schon Achim stand. Im ersten Augenblick hatten wir die Eingabe auch das Bike von Achim im Kofferraum zu versenken. Dann kam aber wie versprochen Stefan. Also Auto einparken, das Bike auspacken und nach Hittfeld fahren.

Die Anfahrt mit dem Wind war eine zügige Angelegenheit und bescherte uns ausreichend Zeit für die Anmeldung und einen Kaffee. Dabei traf ich Thomas mit dem ich das Cycle-team-Race 2008 gemeinsam gefahren bin. Er beschwerte sich als erstes, dass ich 5 Wochen nicht erreichbar war. Ich konnte es ihm aber mit meinem Urlaub, den vielen Emails und meinem Job erklären. Thomas schloss sich uns an. Auch Paul von Blau-Weiß-Buchholz sollte noch zu uns stoßen.

Bernd Sperling war diesesmal und erstmalig verantwortlich für diese RTF in Hittfeld und hatte viele Helfer aus der Abteilung und dem Verein motivieren können eine fantstisch organisierte Veranstaltung abzuhalten. Leider kamen nur 500 Fahrer. Ich denke viele Fahrer ließen sich durch das schlechte Wetter abhalten. So hatten die Helfer von Eintracht Hittfeld die Gelegenheit alles, bei nicht so großem Ansturm, zu üben und im nächsten Jahr bei hoffentlich besserem Wetter und einem größerem Ansturm zu wiederholen.

Pünktlich um Neun startete der erste Pulk. Wie schon auf jeder RTF und auch vielen Jedermannrennen findet man die Fahrer der RG Harburg in der ersten Startreihe. Kurz später startete der zweite und letzte Pulk in dem wir dann auch auf die Strecke gingen. Ich denke alle weiteren Fahrer sind dann einzeln gestartet. Wie schon in den Vorjahren war die Bundesstraße gesperrt und so konnte man ganz entspannt auf die große Straße einbiegen ohne das der Pulk schon an der ersten Kreuzung auseinanderfiel.

Wir entschieden uns heute für die 94 km (80)lange Strecke, denn der Wind sorgte für reichlich Arbeit beim pedalieren. Auf dieser Strecke erreichten wir 3 Kontrollen und Verpflegungen. Jeder dieser Kontrollen war bestens mit Verpflegung ausgestattet und mit mindestens 6 Helfern besetzt. Nicht alle hatten voll zu tun und es wird sicherlich einiges von der Verpflegung übriggeblieben sein. Aber der logistische Aufwand und der Personalaufwand der betrieben wurde war mustergültig. Ich denke die Logistik verkraftet sicherlich auch die 3- bis 4fache Menge Fahrer.

Zwischen den Kontrollen verloren wir uns zeitweilig. Doch in de Kontrollen war alles ausreichend übersichtlich und wir fanden immer wieder zusammen. Ganz ohne Pannen und Unfälle ging es heute leider nicht zu. Als erstes sprang bei Thomas das hintere Laufrad aus der Halterung und wir mussten ein wenig basteln bevor es weiterging. Bei einer zügigen Fahrt in einem gut funktionierenden Pulk wurde ich leider von hinten abgeschossen. Ein etwas unerfahrener Fahrer verpasste einen Bremspunkt bei der Flüssigkeitsaufnahme. Ich behielt nur sehr schwer die Kontrolle über das Rennrad. Mit ca 35 km/h kam ich von der Fahrbahn ab und schoss durch die Alleebäume auf den Radweg zu. Ich hatte Glück, dass ich mit etwas Gewichtverlagerung das Rennrad daran zu hinderte mich nach vorne über den Lenker abzuwerfen. Thomas und der Unfallverursacher blieben gleich stehen und schauten was mir passiert ist. Ich hatte viel Glück, denn das Rad hatte nur ordentlich Dreck aufgenommen und ich hatte nur einen blauen Fleck. Ich hatte dieses Jahr schon genug Verletzungen. Also weiter.

In Hittfeld trafen wir dann auf eine Unfallstelle mit einem Rennradfahrer der mit einem Auto kollidiert ist. Es sah nicht so schlimm aus. Die Feuerwehr und Polizei waren benachrichtigt und ich informierte nur noch Bernd als Veranstalter. Der verunfallte Fahrer konnte sogar selber in das Ziel fahren.

Das Wetter meinte es gut mit uns. Es war nicht so kalt wie befürchtet und ich habe kaum einen Tropfen Regen abbekommen. Es hatte sich gelohnt doch aufzustehen. Thomas machte alle hier veröffentlichten Fotos. Deswegen komme ich auch mal in der Diashow vor.

Die Strecke war wie auch schon in den Vorjahren gut ausgesucht und mit den entsprechenden Steigungen gespickt.

Nach dem Eintreffen im Ziel machten wir noch ein paar Bilder. Eine besonders tolle Idee hatte Bernd Sperling mit der Tombola. Bei Abholung der Wertungskarte konnte man nachschauen ob auf einer Liste die eigene Startnummer aufgeführt war. Es gab wirklich nette Sachpreise.

Ein starker Schauer verleitet uns zu einigen Kaffee und gab uns die Möglichkeit mit Bernd Sperling und einigen Fahrern zu quatschen. Dabei trafen wir dann noch Erhard der sein Startgeld wieder nach der gefahrenen RTF einzahlte. Und Norbert mit seinem Sohn ließ bei Kaffe und Kuchen den Schauer ziehen.

Den Rückweg traten wir zu fünft an und war ein harter Kampf gegen den der Wind und dauerte eine ganze Zeit. In Buchholz hatten wir dann 120 km hinter uns und freuten uns schon auf die heiße Dusche.

Diashow von der RTF

Ein weiterer Bericht von Harald

120 Kilometer - 3890 Kilokalorien
Durchschnittlicher Puls: 139 s/min

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