Sonntag, Februar 22, 2009

Endspurt-CTF in Großhansdorf

In Großhansdorf bei Ahrensburg war heute eine CTF von "Endspurt-Hamburg e.V." angesagt. Trotz angesagtem Regen entschlossen sich Thomas und Eckhard mit mir um kurz nach 8:00 Uhr abzufahren. Auf der Autobahn trafen wir auf die zwei Bullis aus Celle. Manfred und seine Fortunen fuhren gesittet auf der rechten Spur und hatten kleinen Streß rechtzeitig am Start einzutreffen.

Wir trafen bereits kurz nach 9:00 Uhr ein und hatten noch viel Zeit für einen Kaffee und einen Plausch mit den Cellern und Detlef aus Hannover. Es trudelten insgesamt ca 80 Fahrer ein.

Auf dem Parkplatz war ein großes "Hallo". Bei immer mehr Veranstaltungen lerne ich immer mehr Fahrer kennen. Es wurde sich für die verschiedenen Startgruppen verabredet. Olli war leider nicht zu sehen. Gerüchteweise hörte ich etwas von Finger abgebissen bis Arm abgerissen (???).

Bei Manfred habe ich mir ein Kontaktspray ausgeliehen mit dem ich meinen seit 14 Tagen nicht funktionierenden Tacho reanimieren konnte. Es sollte sich noch rausstellen, dass es besser gewesen wäre wenn das Ding mir nicht ständig gezeigt hätte wie wenig Kilometer wir erst gefahren sind und wieviel noch vor uns liegen. Trotzdem vielen Dank an Manfred für das Kontaktspray.

Helmut kam heute nicht zu spät. Er war nur kaum zu erkennen, denn er war in Zivil, ohne Fahrrad und nur zum Fotografieren am Start erschienen. Die Fotos muss ich mal sichten wenn diese hochgeladen sind.

Wir starteten mit den Cellern vor dem offiziellen Start, denn Andreas von den Cellern hatte die Tracks dieser Tour auf seinen Garmin geladen. Auf den ersten 16 Kilometern sollte die noch nicht ausgereifte Entwicklung dieser Geräte bewiesen werden. Es musste öfters gewendet und der Weg gesucht werden. So wie es aussah hatten wir mit unserer vorzeitigen Abfahrt einige Fahrer durcheinander gebracht, so daß die Gruppe 15 Fahrer stark wurde.

Eckhard ging das alles ein bisschen langsam und fegte mit der schnellsten Gruppe davon. Diese überholte uns mit sehr hoher Geschwindigkeit. Eckhard trafen wir in der ersten Verpflegung wieder. Dort hatte er schon eine Viertelstunde gefroren aber war glücklich mal richtig Gas gegeben zu haben.

In der Verpflegung ließen wir uns die Brötchen und den warmen Tee schmecken. Ganz besonders lecker waren die Franzbrötchen und die Croissants. Es musste für die nächsten 40 Kilometer ausreichend Kalorien und Flüssigkeit aufgenommen werden.

Der angesagte Regen blieb aus. Ab und zu nieselte oder tröpfelte es. Es war aber auch egal ob die Feutigkeit von oben oder nur von unten kam. Dafür waren die Wege sehr tief. Diese waren erst vor ein paar Tagen an der Oberfläche angetaut. In der Tiefe waren die Böden noch gefroren und ließen das Wasser nicht versickern. Der getaute Boden und die Staunässe führten zu sehr schwer befahrbaren Wegen. Der Vortrieb war nur mit sehr viel Kraftaufwand möglich. Die Spur konnte man nur mit viel Armkraft halten. Die Eisflächen die des öfteren auftauchten machten mir wenig Schwierigkeiten, denn ich hatte immer noch die Spikes auf meinem Mounti montiert.

Die 40 Kilometer bis in die zweite Verpflegung nahmen gefühlt kein Ende. Es war sehr anstrengend und wir kamen nur langsam voran.

Unser Guide Rolf ließ einen Streckenabschnitt aus den er für zu vereist und zu gefährlch hielt. Das war sehr verantwortungsbewußt. So kann man sicherstellen, dass alle heil nach Hause kommen.

Auf diesem Foto sind Herman, Stefan und Bärbel (von links) zu sehen und die drei stehen für ca. 1000 Wertungspunkten im Jahr in Schleswig Holstein. Die drei fahren eigentlich alle CTF´s und RTF´s mit. Ich treffe diese Fahrer auf jeder Veranstaltung. Auf den CTF´s fahren wir oft in der gleichen Gruppe. Es wird immer auf der langen Strecke und in der langsamsten Gruppe gestartet.

Während der letzten 16 Kilometer bis in das Ziel habe ich verflucht, dass auf dieser Veranstaltung kein Besenwagen im Einsatz war. Ich wäre da eingestiegen. Der Körper konnte nicht mehr und der Geist wollte nicht mehr.

Im Ziel angekommen holten wir unsere 4 Punkte ab, spülten die Bikes ab und sahen zu, dass wir nach Hause kommen. Es war bereits nach 16:00 Uhr. Heute war kein Kaffee und keine Suppe mehr angesagt.

75 Kilometer - 4899 Kilokalorien
5:02 Stunden Fahrtzeit - 5:58 Stunden Gesamtzeit
durchschn. Puls 158 S/min - max. Pauls 137 S/min

Meine Bilder von der Endspurt-CTF

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